Geologie

Die kanarischen Inseln sind ausschließlich Vulkaninseln. Im Norden liegt Madeira und im Süden die Kap Verdischen Inseln – die mit den Kanarischen Inseln verwandt sind – da sich alle vom Meeresboden in über 3000 m Tiefe erheben.

Die Kanarischen Inseln sind bis zu 20 Mill. Jahre alt, die ältesten Inseln im Osten – Lanzarote und Fuerteventura – und die jüngsten im Westen – Plama und Hierro – auf denen die ersten vulkanischen Tätigkeiten vor nicht einmal 1-2 Mill. Jahren festgestellt wurden. Die Vulkanaktivitet entspringt einer warmen Stelle – einem sogenannten Hot Spot – der sich unter der festen Erdkruste befindet. Die Erdkruste mit Afrika und der Meeresboden im Westen bewegen sich ganz langsam Richtung Osten über diesen Hot Spot und så entstand ein Gürtel mit vulkanischen Inseln. 

Man nimmt an das der älteste Teil von Teneriffa ca. 7 Mill. Jahre alt ist. Da sind die steilen und schroffen Berge im Westen – die Halbinsel Teno – und im Osten – die Halbinsel Anaga, ausserdem die markante Klippenformation auf der Südseite der Insel, nørdlich von Los Christianos. Zu diesem Zeitpunkt hat Teneriffa kaum als eine Insel existieret – man erzählt von ehemaligen 3 einzelnen, kleinen Inseln. Die vulkanische Aktivitet ist nie zum Stilllstand gekommen und durch die häufigen Ausbrüche wurde Teneriffa allmählich zu dem was wir heute kennen.

Teneriffa ist immer noch ein aktiver Vulkan- selbst wenn im Augenblick keine sichtbare Aktivitet besteht, aber innerhalb der letzten 500 Jahre hat man Informationen gesammelt, dass es ca. alle 100 Jahre zu einem Ausbruch kommen wird.

  • 1492 wurde ein Vulkanausbruch auf der Insel von Columbus‘ Schiffen entdeckt, die sich auf dem Weg in eine neue Welt befanden, und das war vielleicht der Grund dafür das Columbus die Nachbarinsel Gomera als Proviantversorgung wählte. Man nahm an das sich der Ausbruch in Montaña Reventada befandt, 5 -6 km westlich vor Pico Del Teide.

  • 1704 - 1705 war ein Ausbruch an 3 Stellen auf einer 13 km langen Spalte im Untergrund auf der südøstlichen Seite de Insel: Siete Fuentes - Fasnia - Montaña de Las Arenas.

  • 1706 folgte ein Ausbruch in Montaña Negra. Der Lavastrom zerstörte Teile der Stadt Garachico an der Küste, ca. 8 km nørdlich.

  • 1798 war ein Ausbruch auf der Südseite des Pico Viejo.


  • 1909 war ein Ausbruch in Montaña del Chinyero ca. 10 km westlich von Teide.

Karte über Vulkanausbrüche

Das sind die historisch bekannten Ausbrüche die alle neue Krater und Lavaströme hinterlassen haben, aber besonders auf dem südlichen Teil der Insel, westlich von Teide, findet man zahlreiche kleine Vulkankegel, die ein Zeichen für immer wieder entstehende Aktivitet sind. Jeder dieser Vulkankegel ist vermutlich nur ein einziges mal ausgebrochen. 

Die dominierenden Vulkane Pico del Teide und Pico Viejo entstanden innerhalb der letzten 150.000 Jahre in Las Cañadas, das aus Resten von älteren Vulkanen besteht. Die vulkanischen Ablagerungen die man überall auf der Insel sieht, besonders in den zahlreichen Wegkreuzungen, zeugen von gewaltigen Geschehnissen. Die Lagen wechseln zwischen dunklem, hartem Basalt Lavastrom mit einer kohlenähnlichem Oberfläche und den hellen Lagen der mehr oder weniger feingekörnten porösen Vulkanasche, die aus dem Vulkanschlot herausgeschleudert wude. In diesen Lagen findet man oft grosse dunkle Basaltstücke, die bei dem explosiven Ausbruch weit umhergeschleudert wurden.


Teneriffas Oberfläche ist schroff und besteht hauptsächlich aus hochgelegnen Bergen, das eigentliche Flachland gibt es fast nur im Süden. Fast überall auf der Insel kann man die imponierende Entstehung der Insel sehen, Vulkanausbruch auf Vulkanausbruch im Laufe von 7 Mill. Jahren. Ausser auf den Anaga – und Tenohalbinseln im Osten und Westen, findet man hunderte von guterhaltenen Vulkankegeln und Lavaströmen. In der Mitte von Teneriffa liegt Las Canadas. Eine imponierende Landschaft von ca. 15 x 10 km in über 2000 m Höhe, umringt von Bergketten, mit dem dominierenden Teide in der Mitte, dessen Spitze 3.718 m über die Meeres Oberfläche ragt.


Las Canadas ist kein Vulkankrater sondern eine Caldera. Das sind die Reste von einem oder mehreren Vulkanen die zusammengesunken sind, nachdem flüssige Lava, vulkanische Asche, Dampf und Gase aus der Tiefe durch die Krater hochgeschleudert wurden. Die Reste der alten Vulkane stehen wie ein Bergkranz im Westen, Süden und Osten um den Teide, der seitdem in der Caldera hochgewachsen ist. Im Norden ist der Calderarand verschwunden – vom Teide überdeckt oder vielleicht im Meer versunken? Es wurden in allem 11 historische Ausbrüche beschrieben – aber Teneriffas Vulkangeschichte ist nicht vorbei.

In den letzten 4 – 500 Jahren war es „Tradition“ von einem Ausbruch in fast jedem Jahrhundert. Die letzten Vulkanausbrüche im Herbst – Winter 2011 – 2012. befanden sich im Meer, südlich vor der westlichsten Insel El Hierro.

Ûberall auf Teneriffa findet man andere herausragende Landschaften – die steilen Täler oder besser Schluchten – Barrancos.

Diese markanten Täler, die über einen längeren Zeitraum geformt wurden, schneiden sich tief in die Landschaft. Es wurde über deren Entstehung diskuttiert. Der sparsame Regen auf Teneriffa kann nicht ausschliesslich die Ursache dieser tiefen Schluchen sein. Eine der bekanntesten ist der Barranco del Inferno ved Adeje nørdlich von Playa de las Americas. *Beschreibung auf einer extra Seite


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